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Isomalt Top 3 beim zuckerfreien Süßen

Isomalt zuckerfrei Süßen

Isomalt Top 3 beim zuckerfreien Süßen

Zuckerfrei leben, zuckerfrei naschen, weniger Kohlenhydrate aufnehmen. Eine gute Möglichkeit, Zucker zu ersetzten und zuckerfrei zu essen sind Süßungsmittel. In unserer Serie stellen wir Euch die beliebesten und häufigsten Süßungsmittel vor. Heute: Isomalt.

Übersicht

 

Isomalt ist ein Gemisch zweier Zuckeralkohole, das als Zuckeraustauschstoff Verwendung findet. In der Lebensmittelherstellung ersetzt Isomalt die Saccharose im Mengenverhältnis 1:1. Isomalt ist pflanzlich und wird aus der Zuckerrübe hergestellt und so verändert, dass es der menschliche Körper nur schwer aufnehmen kann. Es eignet sich hervorragend für eine zuckerreduzierte Ernährung.

Isomalt ist ein schwer verdauliches Kohlenhydrat, das nur teilweise verstoffwechselt wird. Isomalt hat rund 40 % weniger Energieinhalt als Haushaltszucker (Mono- oder Disaccharide) und findet Verwendung bei zuckerfreien und zuckerarmen Lebensmitteln sowie bei Produkten ohne Zuckerzusatz (zur Unterscheidung zuckerfrei, zuckerarm, ohne Zuckerzusatz und alternativ gesüßt siehe Blogbeitrag Wissen). Der Hauptvorteil von Isomalt ist die langsame Aufnahme durch den Körper; dadurch werden unerwünschte Blutzuckerspitzen reduziert, die Energie wird langsam abgebaut. Isomalt ist ein lange anhaltendes Kohlenhydrat, da der menschliche Körper länger für die Verdauung von Isomalt benötigt. Die Energie bleibt andererseits länger im Blut enthalten, versorgt den Körper und beugt erneutem Hungergefühl vor.

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Eigenschaften von Isomalt

Isomalt macht den gleichen optischen Eindruck wie Kristallzucker, ist aber zuckerfrei: weiß, kristallin, rieselfähig. Dieses Süßungsmittel wird aus Saccharose (Zucker) hergestellt. Der Schmelzpunkt liegt bei 142 Grad Celsius. Isomalt ist nicht hygroskopisch und zieht damit kein Wasser an. Es klumpt nicht und bleibt lange rieselfähig, perfekt für das Süßen von zuckerfreien Lebensmitteln.

In zuckerfreien Süßigkeiten harmoniert es sehr gut mit anderen Zuckeraustauschstoffen und Süßstoffen. Oftmals kommt Isomalt gemeinsam mit Stevia vor.

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Verwendung von Isomalt in zuckerfreien Süßigkeiten

 

Du findest Isomalt in vielen Produkten, wie Bonbons, Riegeln und Hohlfiguren. Isomalt schmeckt rein süß wie Zucker, ohne störenden Beigeschmack. Zudem ist es 1:1 mit Zucker austauschbar, die Süßkraft ist vergleichbar mit Kristallzucker. Zuckerfrei leben wird damit ermöglicht.

Der große Vorteil von Isomalt liegt auch in seinem Körper: Isomalt bringt Körper und Fülle, was die große Beliebtheit erklärt. So präsentiert sich beispielsweise ein Schokoladenhase mit Isomalt optisch komplett gleich wie einer mit Kristallzucker.

Isomalt kann man auch sehr gut zu „Zucker“-Figuren, zu zuckerfreien Süßigkeiten wie Zuckerdekorationen und auch zu zuckerfreiem, essbarem Glas weiterverarbeiten. Deiner Phantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! 

Der menschliche Körper verarbeitet Isomalt ohne großen Einfluss auf die Insulintätigkeit. Isomalt wird vom Körper nur schwer aufgenommen: Diese schwerverdaulichen Kohlehydrate regen die Darmtätigkeit an und wirken leicht abführend. Die geringe glykämische Last im Vergleich zu Zucker ist ideal für Diabetiker und diabetische Ernährung bzw. generell für Menschen, die zuckerfrei oder mit weniger Zucker leben möchten. Der glykämische Index von Isolamtulose liegt bei 32, während Saccharose bei 67 liegt und Glukose einen Wert von 100 aufweist. In einer Studie, bei der die Probanten über 24 Stunden kontinuierlich mittels Blutglukosemessung überprüft wurden, konnte festgestellt werden, dass eine Isomaltulose-basierende Diät im Vergleich zu einer Saccharose-haltigen Diät der Blutzuckerspiegel signifikant niedriger war.

Ein weiterer gesundheitlicher Vorteil: Lebensmittel, die mit Isomalt gesüßt sind, sind zahnschonend und nicht kariesauslösend. Isomalt ist geeignet für die LCHF und Low Carb Ernährung. Neben Isomalt eignen sich auch Birkenzucker (Xylit) und Erythrit sehr gut für zuckerfreies Leben ohne Verzicht auf Genuss.

Bei manchen Menschen wirkt Isomalt abführend. Produkte mit Isomalt müssen daher den Hinweis tragen “Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken”. Isomalt ist in über 70 Ländern zugelassen und trägt die Kennzeichnung “Keine mengenmäßige Einschränkung” als Lebensmittel der höchsten Kategorie für Lebensmittelsicherheit.

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Isomalt und rechtliche Regelungen für zuckerfreie Produkte in der Europäischen Union

Grundlage für die Deklaration von zuckerfreien Produkten ist die Europäische Verordnung (EG) Nr. 1924/2006.

Enthalten Produkte keinen Zucker (Mono- oder Disaccharide) dürfen diese trotz ihres Energiegehalts als Zuckerfrei ausgezeichnet werden. Die maximal zulässige Obergrenze für zuckerfreie Produkte sind 0,5 Gramm Zucker pro 100 Gramm des Produkts.

Bis zu max. 5 Gramm Zucker dürfen Produkte enthalten, die als Zuckerarm bezeichnet werden.

Sowohl zuckerfreie wie auch zuckerarme Lebensmittel wie beispielsweise zuckerfreie Schokoladen, Pralinen, Keks oder Waffeln oder auch Aufstriche und Proteinriegel ohne Zuckerzusatz dürfen keinen Haushaltszucker in ihrer Rezeptur haben.

Enthalten diese Produkte zusätzlich von Natur aus Mono- oder Disaccaride (zB. aus Früchten), so dürfen sie als ohne Zuckerzusatz deklariert werden. Ein Zuckerzusatz ist aber auch hier explizit verboten. 

Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe gelten rechtlich als Süßungsmittel.  Sie werden in der Zutatenliste mit ihrer E-Nummer angeführt. Es lohnt sich als mündiger Konsument also immer der Blick auf die Zutatenliste sowie auf die Nährwertangaben.

Zuckeraustauschstoffe sind schwer verdaulich und können abführend wirken. Deshalb müssen Produkte mehr als zehn Prozent eines Zuckeraustauschstoffs den  Hinweis tragen: „Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken“. Zuckeraustauschstoffe dürfen unbegrenzt zugesetzt werden, es gibt keinen täglichen Maximalwert (API: Acceptable Daily Intake). Isomalt wirkt also der Darmträgheit entgegen – ähnlich wie der Verzehr von getrockneten, eingelegten Zwetschken. Zuckerfreies Leben ohne Verstopfung!

Isomalt ist in der Europäischen läuft unter “Keine mengenmäßige Einschränkung” als Lebensmittel der höchsten Kategorie für Lebensmittelsicherheit. Dieses Süßungsmittel ist in über 70 Ländern geprüft und zugelassen, unter anderem auch in den USA durch die FDA (Food and Drug Administration).

Isomalt hat einen physiologischen Brennwert von ca. 8 kJ/g. In der Deklaration der Nährwerte (Nährwerttabelle) muss Isomalt mit 10 kJ/g angegeben werden, diese Angabe ist in der Eurooäischen Union für alle Zuckeraustauschstoffe verpflichtend, obwohl sie wissenschaftlich gesehen nicht korrekt ist.

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Eigenschaften und Herstellung von Isomalt

Die chemische Summenformel von Isomalt lautet C12H24O11. 

Das Ausgangsprodukt von Isomalt ist Rüben- oder Rohrzucker. Die Herstellung erfolgt in einem zweistufigen Produktionsprozess:

  1. Enzymatische Reaktion und Umwandlung von Saccharose in Isomaltulose (wird unter dem Markennomen Palatinose vertrieben). Isomaltulose ist ernährungsphysiologisch wertvoll: Es wird vom Körper nur langsam aufgenommen, der Blutzuckerspiegel steigt nur wenig an. Die aufgenommene Energie ist lange verfügbar und steht dem Körper ausreichend zur Verfügung. Isomaltulose ist ein langkettiges Zuckermolekül, welches vom Körper nur schlecht aufgespalten und nur unzureichend aufgenommen werden kann. Die Reaktion wird durch spezielle Bakterien durchgeführt. Isomaltulose ist zu vegan, koscher, halal und gentechnikfrei.
  2. Hydrierung von Isomaltulose zu Isomalt

Das Endprodukt dieses Prozesses ist eine weiße, kristalline Substanz, alternativ kann Isomalt auch zu Sirup weiter verarbeitet werden. Beide Produkte – weißes Pulver oder Sirup – werden zu zuckerfreien Süßigkeiten weiterverarbeitet und helfen, eine kalorienreduzierte Ernährung zu erzielen und zuckerfrei zu leben.

Verweis: Isomalt bei Wikipedia

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