Zuckerfreie Ernährung

Obst und zuckerfreie Ernährung

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Obst ist gesund! Aber nicht zuckerfrei.

Obst und zuckerfreie Ernährung geht uns alle an. Die Ernährungsexperten sind sich einig: Der Zuckerkonsum unserer Gesellschaft ist viel zu hoch und zuckerfreie Ernährung benötigt einen höheren Stellenwert.

Aber wie ist das mit Obst? Kann man Obst bei zuckerfreier Ernährung essen? Welches Obst hat am meisten Zucker? In welcher Obstsorte sind am wenigsten Zucker, Fruchtzucker und Kohlenhydrate enthalten? Gibt es dazu eine übersichtliche Tabelle? Welches Obst ist zuckerarm? Zuckerfreies Obst für Diabetiker geeignet, gibt es das?

Hier findest du alle Antworten auf diese Fragen. Denn: Ja, man kann grundsätzlich zuckerarm leben und Obst essen. Gänzlich zuckerfrei funktioniert es nicht, weil jedes Obst im Gegensatz zu Gemüse immer Fruchtzucker (Fructose) enthält. . Zuckerfrei naschen und gesundes Obst zu essen wird von führenden Ernährungsexperten empfohlen.

Zucker im Obst

Es ist kein Geheimnis, dass uns Obst wegen seines süßen Geschmacks so gut mundet. Obst ist per Definition der Sammelbegriff für alle Früchte von Bäumen, Sträuchern oder mehrjährigen Stauden. Diese Früchte sind zumeist wasserhaltig und praktisch immer süß. Obst enthält verschiedene Zuckerarten, hauptsächlich Saccharose und Fruktose. Zuckerfreies Obst ist und bleibt ein Mythos.

Durchschnittlich verzehren wir rd. 250 Gramm an Obst täglich, Frauen etwas mehr als Männer.

Obst ist Teil einer natürlichen und ausgewogenen Ernährung. Es wirkt sich positiv auf deine Gesundheit aus. Der regelmäßige Verzehr von Obst und Gemüse senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten oder Krebs (Deutsche Gesellschaft für Ernährung). Ernährungsexperten empfehlen 2 Handvoll Obst täglich zu essen.

Wenn du dich zuckerreduziert ernährst, solltest du zu Früchten greifen, die einen möglichst geringen Zuckergehalt aufweisen.

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Zuckergehalt der unterschiedlichen Obstsorten

Sorte                           Zucker in Gramm pro 100 Gramm

Apfel 10
Banane 17
Birne 12
Brombeere  3
Erdbeere  8
Feige 13
Granatapfel 17
Grapefruit  9
Heidelbeere  5
Kirsche 12
Kiwi 11
Mandarine 10
Mango 13
Maracuja 13
Marille  9
Nektarine 12
Orangen  9
Papaya  2
Pfirsich  9
Pfirsich  8
Pflaume 10
Ribisel  7
Stachelbeere  9
Traube 12
Wassermelone  8

(Zucker jeweils als Summe aus Saccharose und Fructose)

Die angeführten Werte unterliegen den natürlichen Schwankungen und sind Richtwerte.

Es gilt: je süßer eine Frucht, desto höher tendenziell der Zuckergehalt. Früchte enthalten einerseits Fruchtzucker (Fructose), andererseits Saccharose (Haushaltszucker) bzw. Traubenzucker (Dextrose). Jede Fruchtart verfügt über eine eigenständige Zuckerzusammensetzung. Fructose hat die gleiche Wirkung auf deinen  Blutzuckerspiegel wie herkömmliche Saccharose und ist nicht gesünder als Haushaltszucker.

Vorsicht bei getrockneten Früchten: Der Wasserentzug beim Trocknen bewirkt eine deutliche Steigerung des Zuckergehaltes im Obst. So geht beispielsweise bei getrockneten Feigen der Zuckergehalt von 13 Gramm auf über 50 Gramm nach oben!

Welches Obst bei Zuckerkrankheit (Diabetes-II) erlaubt ist, entscheidet dein Arzt bzw. Diätologe. Auf Obst verzichten musst du jedenfalls nicht. Zuckerfrei leben ohne Obst ist nicht sinnvoll, weil Obst sehr viele wichtige Inhaltsstoffe enthält.

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Zuckergehalt der verschiedenen Obstsorten (c)Zuckerfrei Store

Botanische Eigenschaften

Die Früchte entwickeln sich immer aus den befruchteten Blüten der Pflanzen. Ohne Befruchtung durch bestäubende Insekten oder durch die Windbestäubung kann eine Pflanze keine Früchte ausbilden. Mehr zu der Wichtigkeit der Honigbiene für den Obstertrag und die Biodiversität findest du auf der homepage unserer Familienimkerei www.honig-bio.at

Obstarten – Einteilung

Zumeist wird Obst in folgende unterschiedliche Kategorien eingeteilt:

  • Kernobst (bspw. Apfel, Birne, Quitte)
  • Steinobst (bspw. Marille, Kirsche, Zwetscke)
  • Schalenobst (Nüsse)
  • Beerenobst (bspw. Brombeere, Erdbeere, Himbeere)
  • Südfrüchte (bspw. Orangen, Zitronen, Mandarinen)
  • Exotische Früchte (bspw. Ananas, Papaya, Kaki)

 

Die Einteilung ist historisch gewachsen und unscharf. Gemeinsam mit den EU-weiten Handelsklassen Extra, Klasse 1 und Klasse 2 hat sich diese Nomenklatur eingebürgert. In der Praxis finden sich aber immer wieder Abweichungen davon. Warum ist das so? Weil Essen für jeden Einzelnen von uns sehr wichtig ist und wir gerne die Bezeichnungen verwenden, die im engen Familienumfeld schon immer gebräuchlich waren. Eine offizielle, andere Einteilung nehmen wir dann zwar zur Kenntnis, verwenden sie aber nicht.

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Auf dem Weg zur Traumfigur

Das geht nur mit zuckerfreien und zuckerreduzierter Ernährung. Ganz zu verzichten brauchst du auf Kohlenhydrate und gutes Obst jedoch nicht, denn Obst enthält viele gesunde Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Fruchtsäuren und Ballaststoffe. Wir empfehlen dir unseren umfassenden und ganzheitlichen 10-Punkte-Plan zur Gewichtsreduktion. Hier erfährst du alles, wie eine dauerhafte und nachhaltige Umstellung der Ernährung und eine gewünschte Gewichtsreduktion gelingen kann. Zuckerfreie Ernährung ist ein wichtiger Puzzlestein von einer ganzen Reihe von Punkten.

Wissenschaftliche Arbeiten haben sich mit dem Zusammenhang von Energieaufnahme und dem Auftreten bestimmter Krankheiten wie Übergewicht, Karies, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes-II auseinander gesetzt. Es gibt in Wissenschaftskreisen folgende Übereinstimmung:

“Die nationalen Behörden und die WHO EMPFEHLEN, die Aufnahme zugesetzter und freier Zucker aus verschiedenen Lebensmittelquellen ZU BEGRENZEN. Dazu können sie einen
Richtwert für die Aufnahme von Zucker auf der Grundlage des GRÖSSTMÖGLICHEN gesundheitlichen Nutzens und im Rahmen der NATIONALEN ERNÄHRUNGSEMPFEHLUNGEN festlegen.” (Quelle: EFAS)

Ernährungsexperten empfehlen eindeutig und eindringlich, die tägliche Zuckeraufnahme einzuschränken (AGES, Deutsche Gesellschaft für Ernährung, WHO), nicht alle Organisationen legen sich jedoch auf eine konkrete Zahl fest.

“Eine Zufuhr von freien Zuckern von bis zu 10 % der Gesamtenergie ist akzeptabel. Freie Zucker sind alle Mono- und Disaccharide, die den Lebensmitteln zugesetzt werden, plus die Zucker, die natürlicherweise in Honig, Sirup, Fruchtsäften und Fruchtsaftkonzentraten vorkommen.” (Deutsche Gesellschaft für Ernährung).

Die Empfehlung lautet demnach vereinfacht ausgedrückt: 2.000 kcal pro Person als empfohlene Tagesenergiemenge; maximal 10 % davon in Form von Zucker entspricht 200 kcal.

1 Gramm Zucker enthält rd. 4 kcal, somit ist die empfohlene Zuckeraufnahme pro Tag auf 50 Gramm pro Erwachsenem beschränkt. Bei Kindern sind diese Werte entsprechend geringer.

Mittlerweile kommt die Weltgesundheitsorganisation zu der Erkenntnis, dass diese 50 Gramm Zucker pro Tag immer noch wesentlich zu hoch sind. Die neue Zielsetzung lautet max. 25 Gramm Zucker pro Tag, was etwa 5 Teelöffeln Kristallzucker entspricht. Diese Reduktion der Kohlenhydrate läßt sich nur mit zuckerfreien oder zuckerarmen Lebensmitteln erreichen. Da diese sehr gut schmecken, ist die Umstellung von Zucker auf Süßungsmittel problemlos möglich.

Obst nicht gleich Obst

Vorsicht ist jedoch bei den zuckerreichen Obstsorten angebracht! Trauben, Mangos, Granatapfel, getrockete Früchte machen dir das Abnehmen unmöglich. Schaue lieber, dass du zuckerarmes Obst erhältst. Wichtig dabei ist, dass die Früchte wirklich reif sind. Unsere Supermärkte sind voll von unreif gepflücktem und künstlich nachgereiften Obst. Viele Märkte und Selbstvermarkter bieten hingegen frisches und vollreifes Obst an. Hier zugreifen lohnt sich!

Warum wird praktisch unreifes Obst angeboten?

Warum ist das Obst oft so unreif? Warum schmeckt es nach nichts, ist hart und reift auch nicht nach! Die Antwort ist einfach. Großhandel und Einzelhandel wünschen sich Obstsorten, die erstes lange halten und nicht rasch verderben (sog. shelf live); zweitens sind leider viele Konsumenten beim Einkaufen unvorsichtig, greifen das Obst an, drücken es und machen es letztlich damit ungenießbar.

Die Lösung für den Handel lautet: haltbare Sorten mit harter Schale, entsprechende Verpackungen mit Kunststoff, unreif geerntet. Uns Konumenten machen diese Früchte keine wirkliche Freude.

Zuckerfreie Ernährung und Obst? Ja, aber auch hier gilt: Vernünftig und mit Hausverstand auswählen. Eine gute Alternative zu zuckerhaltigem Obst ist der Griff zu Gemüse, welches grundsätzlich weniger Zucker ausbildet als Obst.

Einfache und schnelle Rezepte mit Obst

Schau mal bei fertig gekauften Shakes und Smoothies auf die Inhaltsstoffe: Meist wenig Fett und damit vermeindlich “leicht” – ABER: Unmengen von zugesetztem Zucker in allen Varianten (Zucker, Glucosesirup, Fructose, Fructose-Sirup usw.) machen viele dieser Fertigprodukte zu wahren Zuckerbomben!

Zuckerarme Ernährung sieht anders aus und geht ganz leicht:

  • Frisches Obst: Erdbeeren, Heidelbeeren, Marillen, Kirschen und alle andern Obstsorten
  • Zuckerarme Flüssigkeit: Leichtmilch, Sojamilch, leichte Hafermilch, alles ist möglich
  • Gerne ein Stück Gurke
  • Eiswürfel nach persönlichem Geschmack
  • Gewürze wie Ingwer, Kurkuma, Dill – kann sein, muss aber nicht

Mit diesem Grundrezept erhältst du einen low carb-Drink und sparst Kohlenhydrate in deiner Ernährung. Auf dem Weg zu einer zuckerfreien oder zuckerarmen Ernährung eine gelungene und einfach herzustellende Abwechslung. Diabetiker geeignet.

 

Zuckerfrei naschen funktioniert auch ganz easy mit zuckerarmen Obst im Müsli. Auch selbstgemachtes Eis schmeckt hervorragend. Einfach Früchte mit wenig Zuckergehalt gemeinsam mit einer fettarmen Milch (Kuh, Soja, Hafer, was dir schmeckt) vermischen oder pürieren. Danach ins Gefrierfach stellen und alle halben Stunden einmal mit der Gabel kräftig durchrühren, bis die Masse gefroren ist. Genieße diese Spezialität mit zuckerfreien Keksen aus unserem Sortiment und du hast ein perfektes Dessert für jeden Besuch.

Tipps zur Zuckerreduktion

Zucker reduzieren und damit die Aufnahme von Kohlenhydraten verringern ist wichtig, um gesund zu bleiben und das eigene Gewicht zu kontrollieren. Wir haben für dich 5 einfache Tipps, wie dir die Zuckerreduktion sicher gelingt:

  • Reduziere deine Zuckermengen schrittweise. Unser Gaumen ist an Süße gewöhnt. Das Umtrainieren braucht einfach etwas Zeit.
  • Selbst kochen anstelle von Fertigprodukten gibt dir die Kontrolle über das, was im Essen drinnen ist.
  • Bei Fertigprodukten findest du auch in pikanten Speisen oft Unmengen von Zucker (bspw. im Ketchup). Unbedingt die Nährwerttabelle beachten!
  • Reduziere die angegebenen Zuckermengen in Koch- und Backrezepten um die Hälfte. Ausprobieren und du wirst sehen, in den allermeisten Fällen ist das geschmacklich ohne weiteres möglich.
  • Austausch von Zucker durch Süßungsmittel aus natürlichen Rohstoffen. Welche Süßungsmittel das sind und welche Eigenschaften sie haben, findest du im Blog.
  • Zucker in Lebensmitteln erkennen und meiden: Zucker wird von den Herstellern unter den verschiedensten Bezeichnungen versteckt (Glukose, Glukose-Fructose-Sirup, Fruchtzucker, Fructose, Milchzucker, Laktose, Traubenzucker, Dextrose und viele mehr.  Versteckte Zucker erkennen leicht gemacht mit unserem Blog-Beitrag zu diesem Thema. Reinlesen lohnt sich!

Beachte immer die Nährwerttabelle, die du auf der Lebensmittelverpackung findest. Hier ist die genaue Angabe von Gramm Zucker je 100 Gramm Lebensmittel abzulesen. Vermeide stark zuckerhaltige Produkte, denn diese belasten den Körper.

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