Wissen, Zuckerfreie Ernährung

Sucralose und zuckerfreie Süßigkeiten

Sucralose und zuckerfreie Süssigkeiten

 

Sucralose und zuckerfreie Süßigkeiten – eine Symbiose

Sucralose ist ein Süßungsmittel, welches aus Saccharose (Haushaltszucker) hergestellt wird. Es besitzt eine enorme Süßkraft und ist seit dem Jahr 2004 in der Europäischen Union als süßender Lebensmittelzusatzstoff zugelassen (Richtlinie 2004/46/EG).

Süßungsmittel süßen zuckerfreie Schokolade ebenso wie zuckerfreie Kekse und Waffeln. Sucralose besitzt wie jedes Süßungsmittel Vorteile und Schwächen. Wir gehen in diesem Artikel auf alle Details der Sucralose ein.

Was ist Sucralose?

Sucralose ist ein Süßungsmittel, das aus Zucker hergestellt wird. Es ist praktisch komplett kalorienfrei und beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht. Sucralose ist etwa 500- bis 600-mal süßer als Zucker und ähnelt dem Geschmacksprofil des Zuckers. Die Süße am Gaumen lässt sich von Zucker kaum unterscheiden, es süßt angenehm ohne Neben- und Nachgeschmack.

Ausgangsprodukt für Sucralose ist Zucker, es spielt keine Rolle, ob es sich dabei um Rübenzucker oder Rohrzucker handelt. Dem Zucker werden drei OH-Gruppen (Wasserstoff-Sauerstoffgruppen) entnommen und durch drei Chloratome ausgetauscht. Es entsteht ein stabiler, stark süßender Süßstoff. Da die Süßkraft so hoch ist, werden diesem Produkt verlängernde bzw. verdünnende Elemente zugesetzt, um eine leichtere Dosierung zu gewährleisten.

Sucralose läuft unter der Bezeichnung E955 und findet sich mittlerweile in vielen unterschiedlichen Lebensmitteln. Sucralose und zuckerfreie Süßigkeiten ergänzen einander, führen zu einer deutlich geringeren Kohlenhydrataufnahme und sind diabetikerfreundlich.

 

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Verwendung von Sucralose in zuckerfreien Lebensmitteln

Sucralose ist ein weißes, geruchsloses Pulver. Es kommt in verschiedenen Anwendungsformen vor:

  • Als feines Pulver, ähnlich wie Staubzucker
  • Als kristallines Pulver wie Kristallzucker
  • In Tablettenform, zum leichteren Portionieren in Getränken
  • Als Streusüße gemischt aus feinerem und etwas gröber gemahlenem Pulver

Am Gaumen entwickelt sich der Süßgeschmack später als bei Zucker. Im Regelfall setzen die Hersteller von zuckerfreien Lebensmitteln oder Diabetiker Lebensmitteln ohne Zuckerzusatz auf eine Mischung von Süßungsmitteln. Gerne verwendet man eine Kombination aus Sucralose und Stevia.

Zumeist verpacken die Hersteller Sucralose in Standbeutel oder in wiederverschließbare Kartondosen. Es ist von Vorteil, die Verpackungen immer gut zu verschließen.

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Anwendungsgebiete von Sucralose – Lebensmitteln

Sucralose hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Süßungsmitteln: Es süßt ganz ausgezeichnet sowohl bei trockenen Lebensmitteln wie zuckerfreier Schokolade, zuckerfreien Keksen oder zuckerfreien High Protein Eiweissriegel wie auch bei feuchten Lebensmitteln ohne Zucker, beispielsweise Ketchup oder Saucen. Sucralose wird auch bei zuckerfreien Diabetiker Lebensmitteln eingesetzt.

Derzeit – Stand 2022 – ist Sucralose E955 nur bei bestimmten Lebensmitteln zulässig, und zwar bei

  • Energiereduzierter bzw. zuckerfreien Lebensmitteln (Getränke, Desserts, Brotaufstriche, Konfitüren, Marmeladen, Gelees, Süßwaren)
  • Süßsauren Konserven (Obst und Gemüse, Fisch, Meeres- und Weichtiere)
  • Soßen und Senf
  • Alkoholischen Getränken
  • Knabbererzeugnissen aus Getreide oder Nüssen
  • Nahrungsergänzungsmitteln

 

Wie viel Sucralose steckt im Produkt

Spannend ist die Frage, wie viel Sucralose in einem bestimmten zuckerfreien Produkt, wie etwa zuckerfreier Schokolade, zuckerfreien Keksen oder zuckerfreien Süßigkeiten steckt. Verglichen mit zuckerhaltigen Lebensmitteln, die für Diabetiker kaum geeignet sind, enthalten zuckerfreie Lebensmittel deutlich weniger Zucker. Grundsätzlich gibt es zuckerfreie Lebensmittel, zuckerarme Lebensmittel und solche ohne Zuckerzusatz. Die genaue Unterscheidung erklären wir hier.

Die Hersteller von zuckerfreien Lebensmitteln mit Sucralose geben im Regelfall nicht an, wie viel von diesem Süßungsmittel im Produkt steckt. Die erlaubte Tagesdosis liegt bei 15 mg je kg Körpergewicht.

 

Kritik an Sucralose

Sucralose wird vom menschlichen Körper kaum aufgenommen und liefert daher keine unerwünschten Kohlenhydrate, verursacht keine Zahnschäden und beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht negativ. Es bedeutet aber auch, dass dieses Süßungsmittel den Körper unverdaut wieder verlässt und ins Abwasser gelangt.

Hier setzt nun ein ökologischer Kritikpunkt an: Sucralose gelangt in Seen und Flüsse und könnte dort negative Umwelteffekte auslösen. Die Betonung liegt auf könnte, bislang fehlen belastbare wissenschaftliche Studien zu diesem Thema. Grundsätzlich verhält sich Sucralose hier gleich wie viele Medikamentenwirkstoffe, die vom Körper ebenfalls wieder ausgeschieden werden und sich im Abwasser nachweisen lassen.

Sucralose verändert sich unter der Einwirkung von Hitze: Produkte, welche Sucralose enthalten, dürfen daher nicht über 120 Grad Celsius erhitzt werden.

 

Sucralose und Übergewicht

Ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sind und bleiben ein Schlüssel zur Gesundheit. Sucralose kann helfen, weniger Kohlenhydrate aufzunehmen und damit die Energieaufnahme zu verringern. Allerdings ist auch Sucralose nicht die Wunder-Pille gegen Übergewicht.

Auch zuckerreduzierte Lebensmittel enthalten Energie und ein zuviel davon führt zu den bekannten Problemen wie Übergewicht, Adipositas, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einer generellen Verfettung des Körpers.

Vor jeder Ernährungsumstellung ist unbedingt ein Arzt und/oder eine Fachdiätologin zu konsultieren.

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