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Erythrit

zuckerfreies Süßungsmittel aus natürlichen Rohstoffen Erythrit

Erythrit – das bessere Süßungsmittel für low carb

Was ist Erythrit bzw. Erythritol?

Besser süßen mit Erythrit ist einfach! Erythrit ist ein Süßungsmittel, welches aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt wird. Es ist eine süß schmeckende Verbindung, die auch als Eryhtritol bezeichnet wird. Erythrit gehört zu den sog. Zuckeralkoholen, die mit Trinkalhokol jedoch nichts zu tun haben. Erythrit ist ein Süßungsmittel und gehört nicht zu den chemischen Süßstoffen wie beispielsweise Aspartam.

Erythrit ist eine der besten Zuckeralternativen, es eignet sich für eine kohlenhydratarme, low carb-Ernährung. Erythrit ist ein Baustein bei einer zuckerarmen, zuckerfreien oder zuckerreduzierten Ernährungsweise, da es kaum Kalorien hat.

Aussehen und Eigenschaften von Erythrit

Erythrit ist reinweiß und sieht aus wie Kristallzucker. Erythtrit ist sehr rieselfreudig und ähnelt dem Haushaltszucker in vielerlei Hinsicht. Es ist eines der wohlschmeckendsten und besten Süßungsmittel und belastet den Körper praktisch überhaupt nicht.

Die Eigenschaften von Erythrit sind:

  • Aussehen wie Zucker
  • Hitzestabil
  • Nicht klumpend
  • Geruchsfrei
  • Süßkraft schwächer als Kristallzucker (rd. 70 % Süßkraft im Vergleich zu Kristallzucker)
  • Geschmack: Reine Süße wie Zucker, kein Beigeschmack
  • Brennwert praktisch 0, weil Erythrit vom Körper nicht verstoffwechselt wird. Damit unterstützt Erythrit die Keto-Diät ideal und behindert nicht den Keto-Stoffwechsel. Du kannst Süßes ohne Kohlehydrate zu Dir nehmen und brauchst auf zuckerfreie Schokolade, Kekse, Waffeln oder Pralinen nicht zu verzichten. Geeignet für LCHF und Low Carb Ernährung
  • Kein Einfluss auf den Blutzucker- oder Insulinspiegel. Sehr geringer glykämische Last, findet daher Verwendung für Diabetiker und diabetische Ernährung bzw. generell für Menschen, die zuckerfrei oder mit weniger Zucker leben möchten. Erythrit wird zu etwa 90 % vom Dünndarm aufgenommen und anschließend ausgeschieden. Nur rund 10 % gelangen in den Dickdarm. Es kommt aus diesem Grund nur zu geringen laxativen Effekten.
  • Zahnschonend, nicht kariesauslösend, kariogene Bakterien verstoffwechseln Erythrit nicht und es kommt daher nicht zu Zahnfäule

Was kann Erythritol nicht so gut? Kein Licht ohne Schatten, daher wollen wir auch die Nachteile von Erythrit nicht verschweigen. Uns ist aufgefallen, dass sich Erythrit in heißen Getränken und Flüssigkeiten sehr gut auflöst, nicht jedoch in kalten Getränken. Das kann ein Problem sein, wenn man etwa eine kalte Creme mit Erythritol süßen möchte. In dem Fall kann man zu Puder- oder Staub-Erythrit greifen (analog dem Puderzucker).

Verwendung von Erythritol bzw. Erythrit

Du kannst dieses Süßungsmittel grundsätzlich analog wie Zucker verwenden. Es süßt etwas schwächer und löst sich in kalten Flüssigkeiten schwerer auf als Zucker, alle anderen Eigenschaften sind ähnlich wie bei Kristallzucker.

  • Als Süßungsmittel für Getränke wie Kaffee, Tee und Kakao
  • Zum Backen, für Süßspeisen und für Desserts: in kristalliner Form beispielsweise für Käsekuchen, in Puderform für Mürbeteige und Kekse bzw. Plätzchen
  • Für Fruchtaufstriche, Marmeladen und Konfitüren
  • Überall dort, wo man süßen möchten, aber keinen Industriezucker verwenden will, zum zuckerfreien Süßen

 

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Vorteile von Erythrit gegenüber Zucker

 

Erythrit ist ein sicheres und zugelassenes Süßungsmittel ohne zugesetzten Zucker. Studien legen nahe, dass die Verwendung unbeschränkt und sicher möglich ist. Im Gegensatz zu anderen chemischen Süßstoffen gibt es keine tägliche Höchstaufnahmegrenze.

Kaum ein Einfluss auf den Blutzuckerspiegel

Erythrit wird als zuckerfreies Süßungsmittel vom Körper kaum aufgenommen. Vor allem Diabetiker schätzen diese Eigenschaft, da sie ganz besonders darauf achten müssen, dass der Blutzuckerspiegel nicht zu stark schwankt. Auch für Nicht-Diabetiker ist es von Vorteil und belastet den Körper weniger, wenn nur geringere Blutzuckerspitzen auftreten. Der glykämische Index von Erythrit ist NULL.

Kalorienarm – Gewichtskontrolle

Das Süßungsmittel Erythrit ist praktisch frei von Kalorien. Bei Übergewicht, Gewichtskontrolle oder Adipositas eignet sich zuckerfreies Erythrit sehr gut, um unnötige Zuckerkalorien zu sparen. Bei der Verdauung spielt Erythrit übrigens eine besondere Rolle: der Körper erzeugt selbst Erythrit in geringen Mengen. Erythrit wird vom menschlichen Körper gut und rasch absorbiert und gelangt über die Nieren wieder aus dem Körper. Nur rd. 10 % der Erythritmenge gelangen in den Dickdarm, sodass es kaum zu Blähungen oder Durchfall kommt. Als zuckerfreies Süßungsmittel hat Erythrit den Ruf, gut vertragen zu werden.

Guter Geschmack

Erythrit hat eine geringere Süßkraft als Zucker, man kann die gleiche Menge verwenden und erhält damit automatisch weniger süße Speisen, was langfristig von Vorteil ist. Erythrit schmeckt im Gegensatz zu manchen anderern Süßungsmitteln rein nach Zucker, ohne störende Nebengeschmäcker.

Gesunde Zähne

Herkömmlicher Zucker wird bereits im Mund abgebaut (verstoffwechselt), wobei Säuren entstehen, die den Zahnschmelz angreifen können. Karies ist eine bekannte und häufige Folge davon. Erythrit hingegen erzeugt im Mund keine Säuren und schont damit deine Zähne. Birkenzucker/Xylit hat hier übrigens einen ähnlichen Effekt.

Erythrit als Antioxidans

Studien legen nahe, dass Erythrit auch als Antioxidans wirkt und in der Lage sein könnte, freie Radikale zu fangen. Hier ist der link zur Studie.

Herstellung von Erythrit

Die Rohstoffe für Erythrit sind pflanzliche Produkte wie Mais oder Früchte (in erster Linie Trauben, Erdbeeren oder Pflaumen), man nützt die darin enthaltene Stärke. Im ersten Schritt wird die Stärke in Glucosesirup umgewandelt, welcher danach in großen Tanks mit Hilfe von Hefepilzkulturen zu Erythrit fermentiert (vergoren) wird. Das Roherythrit wird anschließend eingekocht, damit sich zuckerfreie Erythritkristalle bilden können. Nach einem Sieb- und Reinigungsprozess ist Erythrit fertig zur Verwendung als zuckerfreies Süßungsmittel. Der Süßstoff Erythrit trägt die E-Nummern Bezeichnung E968, die von der Europäischen Union zur Kennzeichnung von Lebensmittelzusatzstoffen vergeben wird.

Geschichte von Erythrit

Erythrit wurde bereits im Jahr 1848 von John Stenhouse isoliert und beschrieben. Zu Beginn der Herstellung benutzte man aufwendige Apparaturen und Katalysatoren; diese Herstellmethoden sind allerdings teuer, langsam und kompliziert. Es hat sich daher die oben beschriebene Methode der Glucosevergärung durchgesetzt, nämlich die Fermentierung von Glucose (Traubenzucker oder Dextrose, ein Einfachzucker) oder Saccharose (bestehend aus Glucose und Fructose).

Es ist unter den folgenden Handelsnamen im Handel erhältlich (Quelle: Wikipedia):

  • E968 (Alkoholzucker)
  • Einser zum Süßen (AT)
  • Eryfly, Erylite (D, AT)
  • Erythrit (AT, CH, DE)
  • Erythritol (D)
  • Sera (D, AT, BX, CZ, FR, IT, RU)
  • Serapur (D, CH, EU)
  • Sucolin (D, AT)
  • Sukrin (D, CH)
  • SweetCare Natursüße (D, CH, EU)
  • sweetERY (D)
  • Neue Süsse (D)
  • Next Zucker Extra leicht (AT)
  • Wiezucker Diät (D, F)
  • Zukka (AT)
  • Dieses Süßungsmittel ist seit 1997 in den USA und seit 2006 in Europa zugelassen. Es gelten keine Mengenbeschränkungen oder maximale Aufnahmemengen. Derzeit ist Erythrit in über 60 Länder lebensmittelrechtlich zugelassen.
  • Erythrit ist für Diabetiker und Übergewichtige gut geeignet. Der Körper nimmt es nicht auf, es ist wohlschmeckend süß und dabei praktisch kalorienfrei
  • Es wird durch die mikrobielle Umwandlung durch Pilze von Glucose oder Saccharose (Kristallzucker) hergestellt. Auch der menschliche Körper erzeugt aus Glucose Erythrit. Erythrit eignet sich hervorragend zur Verwendung in zuckerfreien Süßigkeiten und Lebensmitteln für Diabetiker. Dieses Süßungsmittel ist ohne Mengenbeschränkung für Lebensmittel ohne Zucker zugelassen.

 

Fazit

Das zuckerfreie Süßungsmittel Erythrit (Erythritol) wird als gesunder Zuckerersatz verwendet. Im Gegensatz zu Industriezucker weist Erythrit praktisch keine Kalorien auf, schmeckt hervorragend süß ohne Nebengeschmack, ist gut verträglich und wie Zucker verwendbar. Erythrit ist eines der beliebtesten Süßungsmittel ohne Zucker, nicht nur für Diabetikerinnen und Diabetiker, sondern für alle ernährungsbewussten Menschen, die weniger Zucker essen wollen oder müssen. Probiere auch du jetzt unsere Süßigkeiten, Schokoladen, Kekse und Aufstriche mit Erythrit und spare dir unnötige und leere Zuckerkalorien.

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Energiegehalt von Erythrit – anrechenbare Kalorien

Erythritol wird wie jede Zutat sowohl in der Zutatenliste (Inhaltsstoffe) wie auch in der Nährwerttabelle berücksichtigt. Da Erythrit als zuckerfreies Süßungsmittel jedoch nicht verstoffwechselt wird und den Blutzuckerspiegel praktisch nicht beeinflusst, kann sein Energieinhalt von der Gesamtenergie abgezogen werden.

Hier ein Beispiel: Findet man in der Nährwerttabelle (jeweils pro 100 g) “50 g Kohlenhydrate, davon 10 g Zucker, davon 35 g mehrwertige Alkohole”, dann zählen nur die 50 g gesamt abzüglich der 35 g mehrwertige Alkohole, also nur 15 g Kohlenhydrate. Davon wiederum sind in unserem Beispiel 10 g Zucker.

Erythrit ist demnach ein sehr kalorienarmes Süßungsmittel, mit dem man sich unnötige Kalorien erspart und dem Körper deutlich weniger Energie zuführt als bei einer entsprechenden Süßung mit Zucker. Und das Beste: Es schmeckt auch! Zuckerfrei Store – Genuss ohne Reue.

Bei anderen Süßungsmitteln gelten andere Regeln der Anrechenbarkeit von Kalorien. Erythrit ist das einzige zuckerfreie Süßungsmittel, bei dem die angegebenen Kalorien vollständig abgezogen werden können. Im Gegensatz dazu haben beispielsweise Birkenzucker oder Maltit einen Energiegehalt von rd. 240 Kalorien pro 100 g. Diese müssen beim Genuss von zuckerfreien Süßigkeiten, die mit Birkenzucker oder Maltit gesüßt sind, angerechnet werden.

Erythrit ist zudem für die meisten Menschen gut verträglich. Maltit, Birkenzucker oder Isomalt können bei übermäßigem Verzehr zu gewissen Verdauungsproblemen führen. Bei Erythrit ist dies zumeist nicht der Fall, die Verträglichkeit ist sehr gut.

 

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Achte auch auf versteckte Zucker! Zucker versteckt sich unter den verschiedensten Bezeichnungen, daher lohnt sich immer ein Blick auf die Nährwerttabelle. Unter “Zucker” muss jeder Hersteller den Gesamtzuckergehalt pro 100 g angeben.

FQA Fragen und Antworten

 

F: Wie genau und woraus erzeugt man Erythrit?

A: Die Grundstoffe von Erythrit sind praktisch immer Saccharose und Glukose, also kurzkettige, niedrige Zuckermoleküle zumeist aus Rüben- oder Rohzucker. Die Saccharose wird danach mittels sogenannter Fermentation (ähnlich der Vergärung von Sauerkraut oder Wein) in Erythrit übergeführt. Das geschieht durch mikrobielle Prozesse, die von Hefen erledigt werden. Die wichtigsten Hefekulturen für diese Fermentation sind Yarrowia lipolytica (Details findest Du hier) und Moniniella Megachilienensis (Link hier). Beide Hefen verarbeiten nachwachsende Rohstoffe!

F: Warum ist Erythrit für den Körper weniger belastend als Haushaltszucker?

A: Erythrit wird nicht verstoffwechselt und hat damit keinen nennenswerten Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Weniger Kalorien und eine geringere Zuckerlast tun Deinem Körper gut. Das überschüssige, nicht verwertete Erythrit wird einfach wieder ausgeschieden.

F: Wie schmeckt Erythrit?

A: Rein süß, ohne Beigeschmack, dem Rübenzucker sehr ähnlich. Der Hauptunterschied zu Zucker besteht in Geschmacksdauer: Die Süße entwickelt sich sehr rasch im Mund, hält aber weniger lang an als bei Haushaltszucker. Es ist üblich, Erythrit mit anderen, länger anhaltenden Zuckeraustauschstoffen zu kombinieren.

Zuckerfreie Ernährung mit Erythrit

 

Es ist allgemein bekannt, dass der Zuckerkonsum in den meisten Ländern dieser Erde viel zu hoch ist. Zucker ist billig, leicht verfügbar und in der Lebensmittelindustrie aufgrund seines hohen Gewichts und seines Volumens sehr beliebt. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfiehlt dringend, die Zuckeraufnahme zu begrenzen (link).

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